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DIE WIEDERHERSTELLUNG DER KAROSSERIEN

Wir sprechen von Karosserien, aber wir machen auch so genannte Keys-In-Die-Hand-Projekte.

Bevorzugt werden von uns Autos aus Deutschland vor dem Baujahr 1945. In diesem Bereich verfügen wir über viel Erfahrung. Meistens sind solche Karosserien auf Holzgestelle gebaut und das Blech ist direkt mit Nägeln auf dem Holzgestell befestigt. Wir haben geeignete und unikale Werkzeuge sowie die entsprechende Erfahrung für die Karosseriearbeiten. Bilder: Rolls Royce Phantom IIBMW 327 Coupe.

Natürlich reparieren wir auch Karosserien aus Metall.

Der Arbeitsprozess beginnt mit der Vermessung und Demontage der Karosserie. Wir beurteilen die Notwendigkeit des genauen Reparaturumfanges. Die Teile, die eine Restauration benötigen, werden durch Sandstrahlen gereinigt. Statt Sand benutzen wir auch Metallgranulate, Soda, Glaskugel usw. Mit dem Aufbau fängt man am Gestell an. Danach beschäftigt man sich mit kleineren Teilen. Abhängig vom Zustand des Materials wird das Fahrzeug vor dem Färben ohne Polster zusammen gebaut. Dadurch wird garantiert, dass alle Teile nach dem Färben zusammenpassen.

Das Färben lassen wir von einem Spezialisten durchführen.

DIE RESTAURATION DER LAUFWERKE

Motoren, Achsträger, Getriebe…

Bei der Reparatur solcher Motoren muss man manche Teile selber herstellen oder verfügbare Teile umbauen. Ausgetauscht werden müssen Buchsen, Kolben, Dichtungen, die handelskäuflich nicht mehr verfügbar sind. Hierbei sind handwerkliche Fähigkeiten, durch praktische Arbeit erworbenes Fachwissen, Ausrüstungen und Spannrichtungen behilflich.

Spezifische Arbeiten wie das Bohren von Zylindern und das Polieren der Kurbelwellen werden von Spezialisten, die wir beauftragen, durchgeführt. Hierbei muss man leider sagen, dass es solche Spezialisten immer seltener gibt, weil moderne Motoren viel länger ohne größere Reparaturen durchhalten wie die von historischen Autos.

Der Motor und die Kraftübertragung haben sich im Laufe von 80 Jahre wenig geändert. Die Vorderachsenträger haben aber eine große Entwicklung durchgemacht. Die Autodächer der 30-er Jahre hatten zylindrische Buchsen-Schrauben, jetzt aber Kugelscharniere.

Hebelstoßdämpfer wurden von Teleskopstoßdämpfer abgelöst In den 60-er Jahren und auch später, als man hierzulande keine neuen Fahrzeuge frei kaufen konnte, baute man die Vorkriegsautos mit neuen Teilen um. Erstens wurde der Motor ausgetauscht. Danach die Aschenträger. Die kaputten Buchsen-Schrauben musste man austauschen, aber es gab wenige Orte, wo man die Arbeit verrichten konnte und die Qualität war oft schlecht. Heutzutage gibt es noch weniger solche Techniker, aber von den verbleibenden kann man eine hohe Qualität erwarten (Materialauswahl, Stählen, Oberflächenhandlung). Mit unserer Ausrüstung könnten wir auch selber Teile für die Achsenträger herstellen, aber wir bevorzugen diese Arbeit den Spezialisten zu überlassen.

Mit den Hinterachsenträgern ist es leichter: die ursprüngliche Form der gebogenen und krumm geschweißten Gehäuse wird wieder hergestellt. Lager und Abdichtung sind handelskäuflich verfügbar.

Das Getriebe hat die wenigsten Veränderungen durchgemacht. Trotzdem müssen neue Zahnräder und Synchronringe hergestellt werden.

LKWs und MILITÄRTECHNIK

Menschen, die sich mit historischen LKWs beschäftigen gibt es wenige, weil man dafür viel Platz, eine große Garage und viel Interesse an schwerer Technik braucht.

Wir haben uns an der Wiederherstellung einiger LKWs beteiligt. Einer von denen war der in der Wehrmacht genutzte Krupp L2H 143. Dabei handelte es sich um ein spezifisches, für das Militär gebautes Fahrzeug.

Weil man in Estland solche Fahrzeuge nach dem Krieg nicht zum  zivilen Transport benutzt hat, ist die Wiederherstellung schwieriger. Sie wurden nach dem Krieg als Altmetall verbraucht. Der Krupp L2H 143 wurde auch aus verschiedenen Teilen zusammengebaut.

Der zweite LKW ist der GAZ-MM, oder anders genannt, auch „Der russische Ford“. Natürlich ist dieser nicht 100% Ford. Dieses Model hat man in Russland einige Jahrzehnte hergestellt und einige Verbesserungen eingeführt. Die Wiederherstellung ist leichter, weil für den Prototyp Ford AA immer noch Teile hergestellt werden. Preislich gesehen ist die Lage auch nicht sehr teuer, weil man keine neuen Kotflügel oder Türen selbst herstellen muss..

BUSSE

Um sich mit Bussen zu beschäftigen müssen die Bedingungen so sein wie bei den LKWs. Wir haben noch keine Busse wiederhergestellt, aber Interesse haben wir schon. Eigentlich haben wir ein Grundlagegestell. Der Delahave Typ 104 wurde auf eine Holzkarosserie gebaut. Technologisch gesehen kann man das Exemplar mit den Vorkriegsfahrzeugen in Europa vergleichen.

HERSTELLUNG von ZUBEHÖR

Unter Zubehör versteht man Halter mit verschiedenen Funktionen, z.B. Waffenbefestigungen, Ausrüstungs- und Munitionskästen bei Militärfahrzeugen. Diese Teile stellen wir her.

Als die Fahrzeuge nach dem Krieg für den Zivilgebrauch umgebaut wurden, hat man für im Krieg benutzte Spannrichtungen abgebaut. Normalerweise wurden sie einfach weggeworfen. Jetzt kann man nur einige verrostete Teile mit dem Detektor finden und nach diesen Teilen kann man neue bauen.

WARTUNG

Viele Fahrzeugbesitzer haben nicht die räumlichen Möglichkeiten, die Zeit oder das technische Wissen ihren Oldtimer selbst zuwarten oder zu restaurieren. Je älter das Fahrzeug ist, desto häufiger sind regelmäßige Wartungsarbeiten notwendig, auch mehr Reparaturen. Vor allem bieten wir diese Dienstleistung für Personen, die eine Restauration bei uns bestellt haben. Willkommen sind auch andere. Oft sind die Fahrzeuge, die eine Reparatur oder Wartung benötigen, weit von unseren Werkstätten entfernt. Um den Kunden  eine lange Fahrt zu sparen, können wir auch mit unseren Werkzeugen zu Ihnen kommen.